Nach der kurzen Weihnachtspause sind unsere Rodler bereits am 02. Januar nach Altenberg zum Training aufgebrochen. Manche sind am letzten  Wochenende für eine Stippvisite wieder zurück nach Tirol gefahren, andere sind gleich für das Weltcup-Rennen in Altenberg geblieben. Wir haben mit Peter Penz aus dem Österreichischen Trainerstab über die aktuelle Stimmung in der Mannschaft, die Erwartungshaltung und Perspektiven unserer Rodler in Altenberg gesprochen.

Wie sind unsere Rodler aus der Weihnachtspause zurückgekommen? Wie fit sind sie?
Peter Penz: Wir haben die Weihnachtszeit  intensiv für Athletiktraining und Rodeltraining genützt. Deswegen sind alle Sportler fit für die zweite Saison Hälfte.

Am kommenden Wochenende steht der ENSO-Eiskanal in Altenberg im Osterzgebirge an der deutsch/tschechischen Grenze auf dem Programm. Was ist Deine Erwartungshaltung von der Mannschaft?
Altenberg ist für seine guten Eisbedingungen bekannt. Man muss in Altenberg sehr genau fahren und trotzdem den Schlitten laufen lassen. Ich hoffe es geht so weiter wie vor der Weihnachtspause und wir fahren mit ein bis zwei weiteren Stockerplätzen zur EM nach Lillehammer.

Der ENSO-Eiskanal ist mit seinen 1.413 Metern und 17 Kurven der längste Eiskanal im Renn-Kalender. Lake Placid und Whistler galten als technisch schwierige Bahnen. Was lässt sich zum Eiskanal in Altenberg sagen? 
Wie schon gesagt ist der Eiskanal in Altenberg für seine sehr guten Eisbedingungen bekannt. Eine zusätzliche Besonderheit ist der lange Kreisel und seinen zwei technischen Kurven nach dem Kreisel.

Letztes Jahr erlebten wir eine Wetterlotterie und trotzdem gewannen Thomas Steu/Lorenz Koller knapp vor Eggert/Benecken. Wie stark sind sie heuer einzuschätzen und wie fit ist Lorenz Koller?
Ich denken sie können auch dieses Jahr ganz vorne mitmischen.

David Gleirscher verpasste letztes Jahr nur knapp einen Podestplatz. In der aktuellen Saison zeigte er eher durchwachsene Ergebnisse. Was ist von ihm in Altenberg nach den ersten Trainingsläufen in diesem Jahr zu erwarten?
Ich denke er hat seinen Rhythmus gefunden und wird eine sehr gute Leistung in Altenberg zeigen.

Nico Gleirscher fuhr in Innsbuck/Igls bei den Österreichischen und Tiroler Meisterschaften praktisch einen neuen Schlitten. Wie kommt er mit dem neuen Material zurecht?
Wie man schon in Igls gesehen hat, kommt er mit dem neuen Schlitten sehr gut zurecht, jetzt heißt es zwei saubere Läufe ins Ziel zu bringen.

Mit Yannick Müller und Armin Frauscher hatten wir in dieser Saison bereits große Freude über ihre Entwicklung. Was erwartest Du von ihnen in Altenberg?
Für sie zählt dasselbe wie vor Weihnachten. Meter machen und Erfahrungen sammeln.

Danke für das Gespräch
Liebe Grüße aus Altenberg an alle Rodler Fans.

Programm WC Altenberg 07. - 12.01.2020

Foto: Egbert Kamprath