Österreichs Olympiarodler ziehen nach dem Trainingsauftakt in Sotschi und Sigulda eine positive Zwischenbilanz. Seit Samstag zurück in Tirol, absolvieren die Schützlinge von Erfolgstrainer Rene Friedl unter der Anleitung von Peter Penz und Georg Fischler aktuell ein startspezifisches Trockenprogramm in Innsbruck.
Am Mittwoch geht es für Olympiasieger David Gleirscher und Co. weiter nach Deutschland, wo zunächst in Altenberg und in der Woche darauf in Oberhof trainiert wird. Neben der fahrtechnischen Elemente und intensiven Materialtests, wird auch die Ausscheidung der Herren für den Weltcupauftakt in Igls (24./25. November) weiter forciert. David Gleirscher und Doppel-Weltmeister Wolfgang Kindl sind beim Heim-Weltcup gesetzt, mit Reinhard Egger, Nico Gleirscher, Jonas Müller und Armin Frauscher, der nach seiner Verletzung erst in Sigulda ins Training eingestiegen ist, rangeln vier Athleten um die restlichen drei Plätze. Die Qualifikation hat in Sigulda begonnen und wird auf den kommenden Trainingsstationen fortgesetzt. Im ersten Vergleich hatte David Gleirscher die Nase vor seinem jüngeren Bruder Nico und Wolfgang Kindl.
Stimmen:
Georg Fischler (ÖRV-Trainer):
„Wir haben im Weltcup bei den Herren fünf Startplätze und sechs Athleten, die legitime Ansprüche stellen. David und Wolfgang starten mit einem Bonus, der Rest muss sich nach der Decke strecken. Die aktuelle Qualifikation gilt nur für den Weltcupauftakt in Innsbruck, dann wird man weitersehen. Die Burschen haben den Konkurrenzkampf wie in der Vergangenheit super angenommen, der Teamgeist wird trotz der Konkurrenzsituation groß geschrieben, es ist viel Dampf dahinter. Bei den Doppelsitzern steht das Materialthema im Vordergrund, da braucht es sicher noch Zeit und einige Fahrten mehr und bei den Damen wissen wir, dass wir dünn aufgestellt sind und machen das Beste daraus. Der Einsatz und Wille ist bei allen voll da, diesen Schwung gilt es auf die deutschen Bahnen mitzunehmen. Wir müssen am Gas bleiben.“
David Gleirscher:
„Wir hatten trotz der warmen Temperaturen gute Eisbedingungen, speziell bei den Einheiten am frühen Morgen waren richtig schnelle Zeiten drinnen. Das frühe Aufstehen hat sich auf alle Fälle ausgezahlt. Ich bin sehr gut reingekommen und fühle mich auf der Rodel schon richtig wohl, dass hat man auch im ersten Quali-Rennen gesehen. Nicht ganz zufrieden bin ich mit der Startleistung, hier muss noch was kommen. Wir haben aber noch genügend Zeit, um an den entsprechenden Schrauben zu drehen.“
Quelle: RVÖ/Agentur TME











