Nach drei intensiven Trainingstagen sind unsere Halltaler Rodler – wie das gesamte ÖRV-Team – endgültig in Cortina angekommen. Bahn top, sportliche Annäherung gelungen, Perspektiven vielversprechend: So präsentiert sich die Lage für Armin Frauscher, die Gleirscher-Brüder und für unsere Jüngste im Team, Dorothea Schwarz.
Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2027 in Mailand/Cortina wurden für die Rodler zwei internationale Trainingsblöcke angesetzt (26.10.–04.11. sowie 24.–30.11.). Die zweite Session ist dabei in drei Abschnitte gegliedert: Zunächst trainieren die Nationen in fünf Gruppen jeweils drei Tage lang auf der Bahn. Anschließend folgen zwei Tage, an denen spezifisch in den einzelnen Disziplinen – Herren/Damen Einzel sowie Herren/Damen Doppel – gearbeitet wird. Den Abschluss bilden zwei Wettkampftage, an deren Ende am Sonntag die Besten bei einer Siegerehrung gekürt werden. Dieser finale Wettbewerb hat es in sich: Er zählt als erstes offizielles Qualifikationsrennen der FIL und zweiter ÖRV-Testlauf für die Olympischen Rodelbewerbe 2027 in Mailand-Cortina – und die Halltaler Rodler sind bereit, ihre Chance zu nutzen.
Großes Lob für den neuen Eiskanal in Cortina
Auch wenn sich das Umfeld des Cortina-Eiskanals derzeit noch wie eine weitläufige Baustelle präsentiert, ist die Stimmung vor Ort ausgesprochen positiv. „Natürlich ist hier noch vieles im Entstehen“, bestätigt Maria-Luise Rainer, Südtiroler FIL-Eventdirektorin für die Olympischen Winterspiele und Mitglied der Testevent-Jury. „Aber mit den aktuell kalten Temperaturen und dem frischen Schnee wirkt das gesamte Areal bereits deutlich ansprechender.“ Während am Gelände noch gearbeitet wird, sorgt der Eiskanal selbst für durchwegs begeisterte Reaktionen. Beschwerden? Fehlanzeige – das bestätigen nicht zuletzt auch unsere Rodler eindrucksvoll (siehe Interview).
Spannend ist zudem der internationale Mix der Jury, die während des Testevents über mögliche Unstimmigkeiten und Proteste entscheidet: Neben der Südtirolerin Maria-Luise Rainer gehören der Chinese Wu Dawei, ein hochrangiger Funktionär der Winterspiele in Peking, sowie der Nordtiroler Markus Schmidt dem Gremium an.
Gutes Zwischen-Resümee unserer Halltaler Rodler
Nach einer dreitägigen Warmlaufphase, endloser Stunden im Materialbau und Videotüfteleien haben wir von unseren Halltaler Rodlern eine erste Wasserstandsmeldung übermittelt bekommen:
Wie beurteilst du jetzt - mit mehr Trainingserfahrung - den Eiskanal von Cortina?
Dorothea: Es ist alles interessant. Mit jedem Lauf verstehe ich die Bahn immer besser. Es ist auf jeden Fall eine ruhige Bahn.
David: Der Eiskanal in Cortina ist sehr interessant zu fahren. Es ist nicht ganz leicht, schnell zu sein, daran arbeite ich noch.
Nico: Der Eiskanal ist nicht der schwerste, es ist aber sehr schwer, den Speed zu finden.
Armin: Die Bahn ist sehr schön gebaut und geplant. Es macht sehr viel Spaß hier zu Rodeln.
Wie sind deine ersten drei Trainingstage in Cortina verlaufen?
Dorothea: Ich fühle mich eindeutig wohler, als beim ersten Mal.
David: Die Trainingstage waren bis jetzt etwas durchwachsen. Ich hatte ein paar Linienprobleme in der Kurve 4 und habe ein bisschen Material getestet.
Nico: Ich habe viel getestet, aber jetzt steht das Material und ich schieße mich darauf ein.
Armin: Mit der Laufqualität sind wir zufrieden, dennoch gibt es immer noch genügend zum Verbessern.
Im Vergleich zu deinen ersten Läufen in Cortina, was hat sich für dich verändert? Gibt es eine Entwicklung?
Dorothea: Ich habe die Kurven besser im Kopf kann dadurch lockerer fahren.
David: Ich lerne die Bahn immer besser kennen und versuche mehr ans Limit zu gehen.
Nico: Ja das Verständnis von der Bahn. Ich weiß, wie ich Fehler ausbessern kann und wieder schnell auf die Ideallinie zurückfinde.
Armin: Es wird alles ein wenig entspannter und vertrauter.
Was ist deine Erwartungshaltung und Ziel für den Testevent am Samstag/Sonntag?
Dorothea: Ich will einfach gut anfangen. Also zwei schöne Läufe runterbringen.
David: Ich versuche beim Testevent voll anzugreifen und zwei saubere Läufe zu zeigen.
Nico: Mein Ziel ist es locker zu fahren, das schaffe ich noch nicht richtig und wenn ich locker bin, passt sicherlich auch die Zeit im Ziel.
Armin: Hab mir noch nicht so viele Gedanken gemacht, dass kommt nach dem Abschluss des Trainings. Aber unser Ziel ist schon, alles perfekt zu machen.
Ist es für euch Rodler ein Thema, resp. Überraschung, dass auch russische Läufer an den Start gehen?
Dorothea: Nein wir hatten schon ein oder zwei Wochen davor gewusst, dass es möglich sein könnte, aber für uns ist es kein Unterschied. Wir schauen auf uns.
David: Nein. Gerüchte haben wir in den letzten Wochen schon gehört. Für uns ist es grundsätzlich kein Thema. Sie wurden gecheckt, und dann dürfen sie auch sportlich zeigen was in ihnen steckt.
Nico: Für den Sport ist es gut.
Armin: Ich habe so viel andere Themen, über die ich nachdenken muss, da fehlt mir bis jetzt die Meinung. Wichtig ist respektvoller Umgang, denn wir sind alle hier, um die Schnellsten zu sein.
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport in Absam blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bereits die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten ihre Rodel im Winter, um am Wochenende ins Tal zurückzukehren. Vor diesem historischen Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam, gegründet 1904, mit über 600 Mitgliedern zu den traditionsreichsten und mitgliederstärksten Sportvereinen in Absam zählt. Der Verein unterhält eine eigene Naturrodelbahn und kann auf zahlreiche Medaillengewinne bei Olympischen Spielen, Landes-, Staats- und Weltmeisterschaften zurückblicken, was ihn zu einem der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols und Österreichs macht.
News
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ÖRV-Rodler in Cortina – jetzt auch mental auf Kurs
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