Rodelverein

Swarovski-Halltal-Absam

seit 1904

Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam

Der Rodelsport in Absam blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bereits die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten ihre Rodel im Winter, um am Wochenende ins Tal zurückzukehren. Vor diesem historischen Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam, gegründet 1904, mit über 600 Mitgliedern zu den traditionsreichsten und mitgliederstärksten Sportvereinen in Absam zählt. Der Verein unterhält eine eigene Naturrodelbahn und kann auf zahlreiche Medaillengewinne bei Olympischen Spielen, Landes-, Staats- und Weltmeisterschaften zurückblicken, was ihn zu einem der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols und Österreichs macht.
 


News

Rodel-Hochburgen der Alpen im Vergleich: Cortina d’Ampezzo vs. Absam

Was verbindet das norditalienische Dolomitenjuwel Cortina d’Ampezzo mit dem nordtiroler Bergstädtchen Absam? Beide Orte können auf über 100 Jahre Schlittensportgeschichte zurückblicken. Doch während Cortina bereits Olympische Winterspiele ausgerichtet hat, glänzt Absam mit einer beeindruckenden Anzahl an Olympiasiegern. Zwei Alpenstädte, zwei Geschichten – beide geprägt vom Nervenkitzel auf Eis und Schnee.

In Absam fließt Rodelsport im wahrsten Sinne des Wortes durch die Adern. Schon im 19. Jahrhundert nutzten die Bergleute der Saline im Halltal die Rodel, um sich im Winter auf den verschneiten Wegen fortzubewegen. So war das Rodeln längst mehr als nur Fortbewegung: Es wurde ein Sport, eine Leidenschaft, ein Wettkampf. Bereits 1891 fand zwischen dem Alpenverein „Wilde Bande Innsbruck“ und den Absamer „Wasserern und Freizeithütern“ das erste Preisrodeln statt – gewonnen von Josef Gstreinthaler auf seinen handgefertigten „Böckeln“: Kufen aus gebogenem Holz, Schienen und Gurtensitze – das perfekte Gefährt für Schneeabenteuer mit ordentlich Tempo.

1904 – ein magisches Jahr für den Kufensport
Die Begeisterung fürs Rodeln war in Absam kaum zu bremsen. Kein Wunder also, dass die Absamer Rodler 1904 dem vier Jahre zuvor gegründeten „Internationalen Innsbrucker Rodelverein“ beigetreten waren. In demselben Jahr setzte der Salinen-Betriebsleiter Fritz Krüse noch einen drauf und gründete den „Rodel- und Skifahrerhort Hall“ – ein Treffpunkt für alle Wintersportfans. 1904 war aber nicht nur für Absam ein Meilenstein: In St. Moritz entstand der legendäre Eiskanal, heute bekannt als Olympia Bob Run St. Moritz–Celerina. Die älteste noch aktive Bobbahn der Welt – und die einzige, die komplett aus Natureis besteht – begann hier ihre glitzernde Karriere. 

Cortina d’Ampezzo – Die Wiege des italienischen Rodelsports
Die Ursprünge des italienischen Rodelsports liegen in Südtirol, besonders im Pustertal und in Cortina d’Ampezzo. Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurden dort auf Naturbahnen Rodelwettkämpfe ausgetragen. Cortina zählt zu den ersten Orten Italiens, an denen Rodelrennen offiziell stattfanden, während das nahegelegene Pustertal später zum Schmelztiegel für die Weiterentwicklung des Sports wurde. Schon im Winter 1905/06 wagten die ersten Mutigen den Abflug: Mit handgefertigten Holzschlitten, teils mit Metallschienen oder glatten Kufen, stürzten sie sich die verschneite Dolomitenstraße zwischen Cortina und Pocol hinunter. Der Beginn einer faszinierenden Rodelgeschichte.

Cortina d’Ampezzo – Vorreiter im Bob- und Rodelbahnenbau
Schon 1923 schrieb Cortina d’Ampezzo Sportgeschichte: Im Ortsteil Ronco entstand eine 1.200 Meter lange Bob- und Rodelbahn – eine der ersten künstlich angelegten Bahnen in den Dolomiten. Mit ihrer bahnbrechenden Technik war sie ihrer Zeit weit voraus und legte den Grundstein für die Wintersportentwicklung in der Region. Internationales Rampenlicht erlangte die Bahn 1928 bei den Winter-Universitäts-Weltmeisterschaften. In den folgenden Jahrzehnten wuchs sie stetig: 1948 maß sie stolze 1.700 Meter und forderte die Fahrer mit 16 Kurven heraus. Doch Wintersport ist nicht ohne Risiko – schwere Unfälle, wie der tragische Tod von Toni Pensperger 1966 und James Morgan 1981, führten zu umfassenden Sicherheitsanpassungen und schließlich zur Verkürzung der Strecke auf 1.300 Meter. Bis 2008 prägte diese klassische Bahn die Wintersportwelt von Cortina – dann wurde sie stillgelegt, weil eine Homologierung für Rodeln und Skeleton fehlte. Doch Tradition lebt weiter: Für die Olympischen Winterspiele Mailand-Cortina 2026 wurde an derselben Stelle die neue Olympia-Eisbahn „Eugenio Monti“ errichtet – benannt nach dem größten und erfolgreichsten Bobfahrer Italiens.

Während die Wiege des italienischen Rodelsports im malerischen Cortina d’Ampezzo und im Pustertal stand, können die Absamer mit Stolz behaupten: In ihrem kleinen Städtchen wurde der Rodelbau geboren – hier schlug das Herz der Rodeltradition!
 


Mitglied werden:

Wenn Sie Mitglied im Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam werden wollen, füllen Sie bitte beigelegten Antrag aus und senden Sie ihn entweder per E-Mail an obmann@rodelverein-absam.at oder an schriftfuehrer@rodelverein-absam.at oder per Post an

 

Robert A. Thiem

Max-Weiler-Weg 5

6067 Absam

 

Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 10 pro Jahr und Person und sollte auf das Konto bei der

Raiffeisenbank Absam: Kontonummer AT05 3620 0000 0011 7606 eingezahlt werden.

 

Für Fragen steht Ihnen Schriftführer Robert A. Thiem, Tel.: +43 699 1729 7314 gerne zur Verfügung.