Die großen Geschichten der Sport Austria Finals entstehen nicht nur im grellen Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit – oft schreiben sie sich auch leise im Hintergrund, in kleinen, berührenden Momenten wie jener der sportbegeisterten Familie Haslwanter.
Die Familie Haslwanter – das klingt zunächst nach einer ganz gewöhnlichen Tiroler Familie. Doch hinter den Namen Stefan, Daniela, Timon und Lea verbirgt sich eine sportbegeisterte Truppe mit einem besonderen Herz nicht nur für den Wintersport. Zuhause im idyllischen Tiroler Oberland, lebt vor allem Vater Stefan seine Leidenschaft mit vollem Einsatz: Als ehemaliger Naturbahnrodler der internationalen Top 10 kennt er nicht nur das Adrenalin der Kurven, sondern auch die Disziplin des Spitzensports.
Rodelsport – eine Herzenssache
Auch heute noch ist Stefan tief im Rodelsport verwurzelt – nicht mehr als aktiver Athlet, sondern als engagierter Mentor. Im Tiroler Rodelverband ist er als Rodel-Scout unterwegs und bringt seine Erfahrung dort ein, wo neue Talente entdeckt und gefördert werden. Gemeinsam mit Björn Kierspel leitet er zudem das Schulprojekt „Sicheres Rodeln“, das Kindern nicht nur Technik, sondern auch Freude und Sicherheit beim Rodeln vermittelt.
Sport Austria Finals – Teilnahme für die Kids Ehrensache
Beide Kinder sind mit großer Begeisterung bei den Sport Austria Finals dabei. Lea konnte bereits im vergangenen Jahr den Titel im Bob-Anschubwettkampf erringen – und ließ es sich heuer nicht nehmen, ihn erfolgreich zu verteidigen. Ihr Bruder Timon trat im Vorjahr im griechisch-römischen Stil der Ringer an und holte sich die Silbermedaille. Dieses Jahr trat er in seiner Paradedisziplin im Freistil an und holte sich den Titel.
Rollenrodeln – da war doch was
Angesteckt von ihrer sportlichen Leidenschaft, versuchten Lea und Timon schließlich, auch ihren Vater zum Mitmachen zu bewegen – und zwar beim Rollenrodeln. Zunächst war er skeptisch: Er besaß nicht einmal eine Rollenrodel. Doch dann erinnerte er sich an seine alte Rennrodel, die seit Jahren ungenutzt im Keller stand. Kurzerhand entschloss er sich, diese zu einer Rollenrodel umzubauen.
Akribische Vorbereitung – für Material und Mensch
Dank seines handwerklichen Geschicks verwandelte er seine traditionelle Renn-Rodel in ein sporttaugliches Gefährt auf Rädern. Die zehn Rollen links und rechts zu montieren war dabei noch das geringere Problem. Die eigentliche Herausforderung bestand darin, die Rodel so zu modifizieren, dass sie den internationalen Vorschriften des Rollenrodelns entsprach. Doch wie seine Kinder bewies auch er: Mit genug Motivation ist fast alles möglich und kam so zu seiner Rollenrodel.
Parallel dazu begann er ein intensives Fitnessprogramm – nicht nur, um mithalten zu können, sondern um zu zeigen, dass sein Start alles andere als Zufall war. „Ich wollte bei all den jungen Wilden nicht nur mithalten, sondern auch optisch eine gute Figur machen“, erklärte Stefan Haslwanter im Vorfeld der Rennen. „Es sollte nicht so wirken, als würde sich da ein betagter Herr verirrt haben – immerhin war der jüngste Teilnehmer in meiner Klasse ganze 39 Jahre jünger als ich.“
Der Wettbewerb – ein Messen mit den Besten
Starten musste er ausgerechnet in jener Klasse, in der kein Geringerer als Fabian Achenrainer später den Sieg davontrug. Doch er schlug sich beachtlich: Sein Ziel, im soliden Mittelfeld zu landen, war durchaus realistisch. „Im ersten Lauf habe ich gleich nach der ersten Kehre einen kleinen Fehler gemacht. Dadurch fehlte mir in der folgenden langgezogenen Linkskurve der nötige Speed für den unteren Streckenteil,“ analysierte er später. „Der zweite Lauf lief oben deutlich besser – aber dann unterlief mir ausgerechnet kurz vor dem Ziel noch ein Patzer.“ Trotz dieser Missgeschicke konnte sich das Ergebnis mehr als sehen lassen: Mit zwei soliden Zeiten in den 51ern erreichte er den 15. Platz von insgesamt 25 Startern – ein respektabler Erfolg in einem hochkarätigen Feld.
Die Sport Austria Finals sind weit mehr als ein sportliches Großereignis: Mit packenden Wettkämpfen in 37 Sportarten und Disziplinen erinnern sie an ein kleines Olympia – bunt, vielfältig und voller Emotionen. Doch nicht nur Spitzensportler kommen auf ihre Kosten: Das Event begeistert die ganze Familie und verbindet Leistungssport mit der Leidenschaft ambitionierter Hobbysportler. Ein Fest der Bewegung, des Miteinanders – und ein echtes Highlight im österreichischen Sportkalender.
Foto: © Robert A. Thiem
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport in Absam blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bereits die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten ihre Rodel im Winter, um am Wochenende ins Tal zurückzukehren. Vor diesem historischen Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam, gegründet 1904, mit über 600 Mitgliedern zu den traditionsreichsten und mitgliederstärksten Sportvereinen in Absam zählt. Der Verein unterhält eine eigene Naturrodelbahn und kann auf zahlreiche Medaillengewinne bei Olympischen Spielen, Landes-, Staats- und Weltmeisterschaften zurückblicken, was ihn zu einem der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols und Österreichs macht.
News
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Sport Austria Finals – Wenn Sport zur Herzenssache wird
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