Mit einem sensationellen ersten Lauf hat unsere Halltalerin Dorothea Schwarz im Rodelweltcup erneut ein starkes Ausrufezeichen gesetzt und ihre Ambitionen auf das Olympiaticket untermauert. Weniger nach Wunsch verlief der Bewerb hingegen für die Gleirscher-Brüder sowie für unser Duo Yannick Müller/Armin Frauscher. Jonas Müller gelang ein nahezu fehlerfreier Lauf, der ihn an die Spitze des Feldes brachte, während Wolfgang Kindl Rang elf belegte. Juri Gatt und Riccardo Schöpf, die nach dem ersten Durchgang noch auf Zwischenrang drei gelegen waren – vor Thomas Steu und Wolfgang Kindl –, verloren im Finale ebenso wie ihre Teamkollegen jeweils eine Position.
Mit dem Nationencup wurde das dichte Wettkampfprogramm in Park City, einer absoluten Hochgeschwindigkeitsbahn eröffnet. Für das ÖRV-Team ging ausschließlich Noah Kallan an den Start. Er trat als Zusatzstarter außer Konkurrenz auf der im oberen Abschnitt technisch anspruchsvollen Bahn an, da das Herren-Kontingent des ÖRV bereits ausgeschöpft war, und belegte den zehnten Platz.
Ein gebrauchter Tag für unsere Gleirscher Brüder
Wieder einmal setzte Jonas Müller ein Ausrufezeichen: Der ÖRV-Rodler zeigte einen überragenden Lauf und war damit erneut bester Österreicher im Feld. Mit seiner Zeit verwies er den Deutschen Max Langenhan (+0,104 Sekunden) sowie den Italiener Leon Felderer (+0,214) auf die weiteren Plätze. Für unsere Halltaler Rodler verlief der erste Lauf hingegen enttäuschend. Nico erwischte zwar einen guten Start, geriet jedoch bereits nach der zweiten Kurve in Sturzgefahr – damit waren alle Chancen auf eine Topplatzierung dahin. Leider sollte sein Bruder David recht behalten, der schon vor drei Jahren in die Notizbücher der Journalisten diktierte: „Es war ein sehr interessantes und spannendes Rennen, das sich wie erwartet in der Kurve zwei entschieden hat. Sie ist auf dieser Bahn einfach das Kriterium schlechthin.“ „Schade eigentlich, da mein Training gut gelaufen war“, resümierte Nico. „Wir wissen, dass die Bahn ihre Tücken hat, und vielleicht gerade deshalb gebe ich die Hoffnung für den zweiten Lauf nicht auf. Wenn ich gut durchtreffe, ist alles möglich.“ Noch härter traf es seinen Bruder David: Nach einem Kippsturz im unteren Bahndrittel sah er keine Zielflagge, blieb aber unverletzt und musste damit alle seine Hoffnungen auf ein wiederholt gutes Ergebnis auf dieser Bahn vorzeitig begraben.
Dorothea Schwarz: Und sie hat es wieder getan
Langsam wird es unheimlich: Dieses Mal war Dorothea Schwarz sogar beste ÖRV-Rodlerin. Vor Lisa Schulte (Platz 5), Hannah Prock (6) und Barbara Allmaier (13) raste sie auf Rang drei und musste sich nur den beiden Amerikanerinnen Summer Britcher und Emily Fischnaller auf deren Heimbahn geschlagen geben. Sensationell dabei: Auch die hoch gehandelten deutschen Rodlerinnen ließ Dorothea hinter sich. Dabei hatte sie sich im Vorfeld noch zurückhaltend gezeigt. „Im Training hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Labyrinth“, erklärte sie vor dem Rennen, „doch ich werde trotzdem versuchen, mein Bestes zu geben.“ Und das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Sollte ihr im zweiten Lauf am morgigen Tag erneut alles aufgehen, wäre vieles möglich – kaum auszudenken.
Doppelsitzer: Nichts zu holen für Müller/Frauscher
Bereits im ersten Lauf taten sich Yannick Müller und Armin Frauscher von Beginn an schwer. Es fehlte an Laufqualität, mehrere Fehler summierten sich und kosteten wertvolle Zeit. Auch im zweiten Durchgang fanden sie nicht in ihren Rhythmus: Erneut schlichen sich kleinere Ungenauigkeiten ein, am Ende blieb nur Rang 13. Entsprechend frustriert zeigte sich Armin Frauscher im Ziel: „Ich habe nicht viel zu sagen... “ Deutlich besser lief es für Gatt/Schöpf, die jedoch knapp am Podest vorbeischrammten. Das Duo rodelte auf den undankbaren vierten Platz. „Der vierte Platz ist immer ein wenig undankbar, leider waren unsere Läufe heute einfach zu fehlerhaft“, resümierte Juri Gatt. „Der Speed hätte gepasst, es wäre mehr drinnen gewesen. Trotzdem – oder gerade deshalb – blicken wir mit einem guten Gefühl auf die bevorstehenden Aufgaben.“
Selina Egle und Lara Kipp, die Gesamtweltcupsiegerinnen der Vorsaison, fuhren auf Rang zwei und bestätigten mit einer Zeit von 1:27,416 Minuten (+0,276 Sekunden) erneut ihre Klasse. Nach zwei Weltcuprennen liegen damit Eitberger/Matschina, Egle/Kipp sowie Degenhardt/Rosenthal punktgleich an der Spitze des Gesamtweltcups. „Wir sind voll zufrieden. Das Training lief alles andere als gut – dass es heute so funktioniert hat, hätten wir nicht gedacht. Das ist mega“, sagte Selina Egle nach dem Rennen.
2. Rodel-Weltcup, Park City/USA
Doppelsitzer/Damen:
1. Dajana Eitberger/Magdalena Matschina GER 1:27.140
2. Selina Egle/Lara Kipp AUT +0.276
3. Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal GER +0.508
Doppelsitzer/Herren:
1. Toni Eggert/Florian Müller GER 1:26.222
3. Zachary Di Gregorio/Sean Hollander USA +0.051
3. Ivan Nagler/Fabian Malleier ITA +0.134
4. Juri Gatt/Riccardo Schöpf AUT +0.193
5. Thomas Steu/Wolfgang Kindl AUT +0.252
13. Yannick Müller/Armin Frauscher AUT +0587
Damen (Zwischenstand nach dem 1. Lauf):
1. Britcher Summer USA 43.291
2. Emily Fischnaller USA +0.004
3. Dorothea Schwarz AUT +0.033
5. Lisa Schulte AUT +0.124
6. Hannah Prock AUT +0.190
13. Barbara Allmaier AUT +0.341
Herren (Zwischenstand nach dem 1. Lauf):
1. Jonas Müller AUT 44.652
2. Max Langenhan GER +0.154
3. Leon Felderer ITA +0.214
8. Nico Gleirscher AUT +0.583
11. Wolfgang Kindl AUT +0.783
DNF David Gleirscher AUT
Foto: © Dietmar Reker
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport in Absam blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bereits die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten ihre Rodel im Winter, um am Wochenende ins Tal zurückzukehren. Vor diesem historischen Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam, gegründet 1904, mit über 600 Mitgliedern zu den traditionsreichsten und mitgliederstärksten Sportvereinen in Absam zählt. Der Verein unterhält eine eigene Naturrodelbahn und kann auf zahlreiche Medaillengewinne bei Olympischen Spielen, Landes-, Staats- und Weltmeisterschaften zurückblicken, was ihn zu einem der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols und Österreichs macht.
News
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Unsere Dorothea Schwarz glänzt mit drittbestem Lauf
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