Um nicht nur den eigenen Ansprüchen, sondern auch denen des Österreichischen Rodelverbands gerecht zu werden, haben die Männer um Trainer Lucas Schlierenzauer bei der Junioren WM hart gearbeitet und nichts unversucht gelassen, um ihre Leistung auf natürliche Art und Weise zu verbessern. Leider nur zum Teil mit Erfolg. Eine nicht ganz ernst gemeinte Analyse:

Es geschah in Oberhof, als vier Tiroler und ein Salzburger aufgrund der Ergebnisse in Sochi in Zugzwang gerieten. Das war schon eine beinharte Vorlage mit der österreichischen Medaillenflut im russischen Sochi. Da wollten natürlich unsere Junioren Juri und Riccardo, Noah und Florian, aber auch ihr Trainer Lucas Schlierenzauer bei der Junioren-WM in Oberhof nicht hinten anstehen. Sofort wurden alle denk vorstellbaren Möglichkeiten untersucht, wie sie durch den Eiskanal von Oberhof noch schneller ins Ziel rasen könnten. Materialmäßig waren sie schon optimal vorbereitet, an der Physis konnten sie auf die Schnelle auch nichts verbessern. Doch dann erinnerte sich Trainer Lucas an seinen Ski springenden Bruder Gregor, der nicht zuletzt auch an der Aerodynamik hart gearbeitet hat. Also war Aerodynamik das Zauberwort.

Das kennen alle Rodler: Kopf weit nach unten, etc. Darüber hinaus konnte sich Lucas so ganz dunkel erinnern, dass Schwimmer ihren Körper vor jedem Wettbewerb rasieren, um ihre Aerodynamik zu verbessern. So entwickelte er für seine Mannschaft eine ganz neue, im Rodelsport bisher unbekannte Methode zur Verbesserung der Speed-Qualität und rasierte kurzerhand alle Köpfe im Männerteam, inklusive seinen eigenen… Was zunächst einleuchtete entpuppte sich allerdings schnell als ein Schuss nach hinten, da unterm Helm ... !

Es ist stark anzunehmen, dass das nicht der Auslöser der Kahlrasur war. Es könnte aber auch ganz einfach eine Solidaritätsbekundung gegenüber dem Trainerkollegen Tobias Schiegl gewesen sein oder eine Animation durch den Sinnspruch im Hintergrund oder vielleicht auch nur Langeweile oder oder oder …. Wir wissen es nicht!

Übrigens: Der junge Mann im Hintergrund auf dem Foto, das ist unser Florian Tanzer.