Seit heute trainiert unsere Mannschaft im thüringischen Oberhof. Nach dem ersten Training hatten wir Gelegenheit, mit Peter Penz aus dem österreichischen Trainerstab zu sprechen:
Mit Oberhof steht der letzte Weltcup vor der WM in Sochi an. Wie ist die Stimmung im Team?
Peter Penz: Wie schon den ganzen Winter ist die Stimmung im Team sehr gut.
Oberhof hat, ähnlich wie die Bahn in Sigulda, viele Kurven mit kurzen oder gar keinen Geraden und fehlenden Gleitpassagen. Ist das eher ein Vor- oder Nachteil für unsere Rodler?
Technisch schwierige Bahnen liegen uns eigentlich sehr gut. Jetzt müssen wir schauen, ob sich das junge Team auf die Bahn schnell einstellen kann.
David hat einen super Lauf mit Plätzen vier-eins-drei in den letzten WC. Auch scheint er super motiviert zu sein, da er selbst in Sigulda meinte, es sei noch mehr drin gewesen. Wie lässt sich seine Motivation hochhalten, ohne zu übertreiben?
David ist schon lange im Rodelgeschäft, er weiß genau wie er mit solchen Situationen umgehen muss. Und trotzdem ist es aus Trainersicht eine coole Sache, wie er sich in dieser Saison entwickelt hat. Über seine Motivation brauchen wir mit ihm nicht reden, die bleibt bei ihm sowieso hoch.
In seiner aktuellen Form ist David sicherlich ein WM-Podiums-Kandidat. Wie geht er damit um?
Wie gesagt, er ist schon lange im Rodelgeschäft und kennt diese Situation bereits aus der Vergangenheit. Er rodelt zurzeit sehr gut und jetzt heißt es, von Rennen zu Rennen zu denken und weiterhin Vollgas zu geben.
Obwohl die Deutschen sich in Sigulda wieder zurückgemeldet haben, scheinen sie keine Super-Saison zu fahren. Dafür sind die Russen sau stark und die Italiener mit Dominik Fischnaller auch nicht schlecht. Wer sind aktuell unsere größten Konkurrenten?
Wie du schon gesagt hast, haben sich in manchen Disziplinen die Kräfteverhältnisse ein bisschen verschoben, aber auf ihrer Heimbahn in Oberhof sind die Deutschen sicher wieder die Topfavoriten.
Nico dagegen ist gut unterwegs, macht aber immer wieder blöde Fehler. Wie kann ein Trainer in einer solchen Situation helfen?
Ja, leider macht Nico immer wieder kleine Fehler, die große Auswirkungen haben. Wir probieren kontinuierlich mit ihm weiter zu arbeiten, dass er diese kleinen Fehler minimiert, langsam wieder zu seinem Selbstvertrauen zurückfindet und damit die Ergebnisse einfährt, die er sich als Ziel gesetzt hat.
Yannick und Armin sind unser Überraschungs-Doppel. Sind super dabei, sogar in den Top-10. Hat sich jetzt die „Trainer-Strategie“ geändert, da die beiden - durch das bedauerliche Ausfallen von Thomas und Lorenz – in der Team-Staffel mitfahren müssen? (Auf unserem Aufmacher Foto beim heutigen Training).
Wir sind mit der Leistung von Yannick und Armin sehr zu frieden. Sie haben aber noch sehr viel zu lernen und das wissen sie auch. Das heißt, sie brauchen noch Zeit und diese werden wir ihnen auch geben.
Der Speed stimmt bei allen, das Material scheint auch super zu passen, was kann man jetzt noch verbessern?
Man muss jetzt auf jeden Sportler noch genauer eingehen und an den Kleinigkeiten arbeiten, ohne die wichtigste Sache aus den Augen zu verlieren, nämlich das Rodeln.
Was sind Deine Erinnerungen als Aktiver an die Bahn in Oberhof? Die große Liebe war es – glaube ich – nicht, oder?
Oberhof ist noch eine „richtige Rodelbahn“ und technisch sehr schwer. Wenn man als Sportler auf solchen Bahnen fährt, hat man immer sehr viel Spaß, da es von Kurve zu Kurve geht und man nie Zeit hat, um mal kurz durch zu schnaufen. Da man im Ziel immer so richtig ausgepowert ist, bin ich in Oberhof immer sehr gerne gefahren. Aber eh klar, die Konkurrenz aus Deutschland war auf ihrer Heimbahn traditionell sehr stark, aber ab und zu haben wir sie auch in Oberhof ärgern können…
Herzlichen Dank für das Gespräch.
Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam
Der Rodelsport in Absam blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Bereits die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten ihre Rodel im Winter, um am Wochenende ins Tal zurückzukehren. Vor diesem historischen Hintergrund ist es wenig überraschend, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam, gegründet 1904, mit über 600 Mitgliedern zu den traditionsreichsten und mitgliederstärksten Sportvereinen in Absam zählt. Der Verein unterhält eine eigene Naturrodelbahn und kann auf zahlreiche Medaillengewinne bei Olympischen Spielen, Landes-, Staats- und Weltmeisterschaften zurückblicken, was ihn zu einem der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols und Österreichs macht.
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Fragen an Peter Penz vor dem Weltcup-Rennen in Oberhof
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