Rodelverein

Swarovski-Halltal-Absam

seit 1904

Herzlich willkommen beim Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam

Der Rodelsport blickt in Absam auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurück. Schon die Salzbergarbeiter der Saline im Halltal nutzten im Winter ihre Rodel, um zum Wochenende nach Hause ins Tal zu rodeln. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam mit seinem Gründerjahr 1904 und weit über 600 Mitgliedern zu den ältesten und Mitglieder stärksten Sportvereinen in Absam gehört. Er betreibt eine eigene Naturrodelbahn und ist mit zahlreichen Medaillengewinnern bei Olympischen Spielen, Landes- Staats- und Weltmeisterschaften einer der erfolgreichsten Wintersportvereine Tirols, wenn nicht Österreichs. 


News

Interview mit René Friedl zum Saisonstart in Yanqing/China

Im Vorfeld des ersten Rodel-Weltcup-Rennens der Saison in Yanqing haben wir mit ÖRV-Cheftrainer René Friedl gesprochen. Hier seine interessanten Antworten.

Wie ist die Stimmung im Team nach einigen Wochen der Kasernierung? Gibt es keinen Lagerkoller?

René Friedl: Die Stimmung im Team ist gut, zumal wir uns bereits im Vorfeld auf diese spezifische Situation hier eingestellt haben. Es war klar, dass wir hier in einer Bubble leben. Das hatten wir letztes Jahr auch schon gehabt. Dass wir dann zwei Tage im Zimmer sitzen musste, naja, da hatten wir schon mit mehr gerechnet. Doch hat sich die Lage nach zwei Tagen soweit geklärt, dass wir mit dem Training beginnen und die Athleten wieder in den Rennmodus bringen konnten. Also, die Stimmung ist gut.

Ein „Trainingslager“ mit den internationalen Top-Teams hat es so meines Wissens noch nie gegeben. Ist die Rodelfamilie noch mehr zusammengewachsen und was macht das für den Wettbewerb?
Im Vorfeld der Olympischen Spiele werden immer ein oder zwei Trainingswochen durchgeführt. Es war dieses Mal sehr gedrängt, weil im letzten Jahr die internationale Trainingswoche und auch der Weltcup ausgefallen sind. Von dem her wird es jetzt in Richtung Olympia alles sehr eng. Aber eigentlich für uns nichts ganz Neues. Die Rodelfamilie konnte nicht wirklich zusammenwachsen, da wir alle sehr separiert waren und uns nicht frei bewegen durften. Es gab immer wieder positive Fälle, die dann wieder negativ waren. Zudem haben wir uns auch abgeschottet und sind sehr im Kleinen geblieben, um nichts einzufangen. Für den Wettbewerb macht das eigentlich keinen Unterschied. Der Vorteil ist, dass wenn man einmal etwas früher an der Bahn war, man auch von den anderen alternative Fahrlinien abschauen konnte, um voneinander zu lernen, gerade auf der neuen Bahn.  

Am Freitag geht es endlich los. Wie kann das Team die Spannung hochhalten?
Beim ersten Weltcup-Rennen ist die Spannung sowieso da. Natürlich sind wir jetzt zwei Wochen hier und haben auch schon einige Trainingsfahrten gemacht, außer die Hannah und der Jonas, die aus den bekannten Gründen später angereist sind und leider nicht so viele Trainingsläufe bekamen. Doch der erste internationale Vergleich ist immer ein Highlight mit hoher Anspannung, da nach dem Training eigentlich keiner richtig weiß, wo er jetzt steht. Jetzt am Wochenende müssen alle blank ziehen, die Karten auf den Tisch legen und zeigen was sie drauf haben.

Welche Erwartungen hast Du für die Saison, auch im Vergleich mit den Wettbewerbern, wie stehen die Chancen in Yanqing?
Ich meine, dass wir in allen drei Wettbewerben und auch im Team konkurrenzfähig sind. Wir haben eine bombenstarke Herrentruppe. Steu/Koller sind gut unterwegs, die Doppel dahinter noch nicht ganz so sicher auf der Bahn, haben aber auch schon schnelle Zeiten gezeigt. Bei den Damen ist die Madeleine gut dabei, auch die Lisa hat schon schnelle Läufe gezeigt und ich hoffe, dass wir auch da den Anschluss schaffen. In Summe bin ich positiv gestimmt.

Wie sind die internen Qualifizierungskriterien für die Olympischen Winterspiele und welche Auswirkungen hat Olympia aktuell auf die Mannschaft?
Ab jetzt werden die WC-Rennen zusammengezählt. Wir vergeben für jedes Rennen Punkte, wobei ein Rennen gestrichen wird. Zu Weihnachten werden wir die ersten zwei Plätze bei den Herren und Damen vergeben, bei den Doppel einen Startplatz. Die letzten Plätze werden dann spätestens im Januar vergeben. Dabei muss in den Disziplinen eine  Mindestvoraussetzung erfüllt werden, um sich überhaupt zu qualifizieren. Bei den Herren sind das einmal Platz 8 und zweimal Platz 6 und bei den Damen und Doppelsitzern gelten ähnliche Vorgaben. Natürlich ist damit ein Konkurrenzkampf im Team vorhanden, aber die Athleten wissen, dass sie sich nur gemeinsam vorwärts bringen, um international gute Leistungen bringen zu können. Schließlich müssen sich alle beim Rennen durchsetzen. Von dem her ist der Teamgeist sicherlich da, aber man merkt, dass es schon knistert und ich denke, dass wir das nutzen können, um international auch sehr leistungsfähig zu sein.

Der Terminplan sieht innerhalb von fünf Wochen fünf Rennen auf vier verschiedenen Eiskanälen vor. Wie kann man sich darauf vorbereiten?
Natürlich versuchen wir die Bahnen schon im Trainingslager einzubauen, Sochi hatten wird dieses Jahr nicht mit dabei, haben allerdings mit dem Großteil der Mannschaft dort schon einige Trainingsfahrten gemacht, von dem her hoffe ich, dass wir uns in den zwei Wochen gut darauf einstellen können. Die erste Woche wird sicherlich happig in der zweiten Woche hoffe ich, dass wir Boden gut machen können, so wird interessant sein, wie die ersten beiden Rennen verlaufen. Altenberg und natürlich auf unserer Heimbahn in Igls haben wir trainiert und sind gut vorbereitet.

Danke für das Gespräch


Mitglied werden:

Wenn Sie Mitglied im Rodelverein Swarovski-Halltal-Absam werden wollen, füllen Sie bitte beigelegten Antrag aus und senden Sie ihn entweder per E-Mail an obmann@rodelverein-absam.at oder an schriftfuehrer@rodelverein-absam.at oder per Post an

 

Robert A. Thiem

Max-Weiler-Weg 5

6067 Absam

 

Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 10 pro Jahr und Person und sollte auf das Konto bei der

Raiffeisenbank Absam: Kontonummer AT05 3620 0000 0011 7606 eingezahlt werden.

 

Für Fragen steht Ihnen Schriftführer Robert A. Thiem, Tel.: +43 699 1729 7314 gerne zur Verfügung.