Die zweitschnellste Zeit (David) und drittschnellste Zeit (Nico) im zweiten Durchgang, ein passender Grundspeed und eine stimmende Richtung. Das waren die Highlights aus österreichischer Sicht im zweiten Weltcup-Rennen in Sochi bei den Herren. David (6), Jonas (10), Nico (11), Wolfi (12) und Reini (31) zeigten trotzdem eine ansprechende Mannschaftsleistung. Mehr war bei schwierigen Bahn- und Wetterverhältnissen nicht drin. Mit Startplatz 13 hatte die ÖRV-Mannschaft in der anschließenden Team Staffel von Beginn an keine Chance und belegte den 6. Platz.

98 Prozent Luftfeuchtigkeit, 10° Celsius und teilweise leichter Nebel in der Bahn. Das waren die äußeren Rahmenbedingungen an diesem Sonntag in Sochi. Rahmenbedingungen, die allerdings für alle Starter die gleichen waren. Doch am Ende waren mit den Deutschen Johannes Ludwig (1), Felix Loch(2) und Max Langenhan(4), sowie dem Russen Roman Repilov(3) und dem Letten Kristers Aparjods(5) nicht nur die Tagesbesten auf den ersten fünf Plätzen. Trotzdem aber bemerkenswert, die Aufholjagd unserer Aushängeschilder, die Brüder David und Nico Gleirscher. Sie konnten sich nach dem ersten Lauf noch um 22 Plätze (David) respektive 18 Plätze (Nico) verbessern und erreichten damit die Plätze 6 und 11. „Zufrieden bin ich mit meiner Leistungssteigerung vom Training in den Wettbewerb“, so Nico Gleirscher. „Jetzt gilt es, mit weiteren Läufen die Bahn noch besser kennenzulernen. Aber es ist schon verrückt, wenn Du Dir ab der Kurve 13 bis ins Ziel ohne Verschulden noch Dreizehntel einfängst“.

Auch das abschließende Staffelrennen wurde durch die witterungsbedingten Umstände geprägt. Das österreichische Team, in Yanqing noch überragender Sieger, kam als letztes, startendes Quartett auf Platz sechs. Gewonnen haben die Russen Viktoriia Demchenko, Semen Pavlichenko sowie Andri Bogdanov und Iurii Prokhorov. Auf Platz zwei kam Deutschland (Anna Berreiter, Johannes Ludwig, Tobias Wendl/Tobias Arlt) vor Lettland (Kendija Aparjode, Kristers Apajodis, Andris Sics/Juris Sics).

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer und Sportdirektor): Es war aufgrund der Witterung wieder nicht einfach, aber das soll keine Ausrede sein. Der Trend hat sich leider fortgesetzt, wir tun uns hier schwer, haben auch heute zu viele kleine Fehler eingestreut. Die Ausgangsposition in der Staffel war mit der letzten Startnummer nicht optimal, die Läufe waren in Ordnung, hier sind wir sicherlich etwas unter Wert geschlagen worden. Bei den Herren ist die Leistung von David positiv hervorzuheben, auch das mannschaftliche Ergebnis gibt mit vier Läufern innerhalb der Top-12 Hoffnung. Wir haben jetzt in den kommenden Tagen die Gelegenheit uns die Bahn noch besser zu erarbeiten und wissen, was zu tun ist.

Ergebnisse Herren
Ergebnisse Team Staffel

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