Nach einem ersten Lauf mit sauberer Linie aber viel Pech und einem zweiten Lauf mit der achtschnellsten Laufzeit, fuhren Yannick Müller und Armin Frauscher noch auf Platz 12. Madeleine Egle erreichte trotz Tagesbestzeit im zweiten Lauf nur Platz sieben. Hannah Prock belegte Platz 13 und Lisa Schulte Platz 17.

Vom Pech, Schicksal, aber auch von kleinen Fahrfehlern können unsere Rodler nach dem ersten Weltcuptag in Sochi berichten. Am härtesten traf es unser Doppel Müller/Frauscher. Direkt beim Start riss ihnen aufgrund eines Materialfehlers das linke Zugband ihrer Starthilfe und war bis zur dritten Kurve unter die Schiene gekommen, was ihnen einige Zehntelsekunden Zeit kostete. Doch am Ende mussten sie froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert war. „Beim zweiten Lauf waren wir top motiviert und haben Gas gegeben und geschaut, dass uns eine super Fahrt gelingt. Einen Lauf, den wir als Trainingsfahrt für das nächste WC-Wochenende nutzen wollten“, erklärte Armin Frauscher nach ihren Rennen. Und doch. „Besonders nach dem zweiten Lauf waren wir über unsere Leistung nicht unzufrieden, insbesondere nach den letzten Trainingsläufen. Man sieht, wir arbeiten uns nach vorne und es geht gut weiter“. Und unser zweites Doppel Gatt/Schöpf, die in der Trainingswoche zum ersten Mal auf der Bahn in Sochi trainieren konnten, beendeten ihr Renndebüt im Sliding Center Sanki nach Halbzeitrang 17 und einem Kippsturz im zweiten Lauf auf Platz 22. Steu/Koller konnten verletzungsbedingt nicht an den Start gehen.

Die Damen hatten in erster Linie mit wetterbedingten Umständen zu kämpfen. So erreichte Madeleine Egle bei nachlassender Bahn im ersten Durchgang nur den 21. Platz und schaffte mit Tagesbestzeit im zweiten Lauf noch den Sprung auf Platz sieben. Lisa Schulte, nach dem ersten Lauf auf Platz 18, konnte sich im zweiten Lauf noch auf Platz 17 verbessern. Anders bei Hannah Prock, die nach einem guten ersten Lauf noch auf Platz fünf lag, endete der 2. Weltcup in Sochi für sie auf dem 13. Platz.

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer und Sportdirektor): Im Unterschied zu anderen Top-Nationen haben wir in Sochi in der Vorbereitung keine Trainingswoche abgehalten, uns fehlt etwas die Sicherheit, die herausfordernden Bahnverhältnisse kamen erschwerend hinzu. Wir wussten, dass wir uns hier ein Stück weit schwerer tun werden, sind mit den heute gezeigten Leistungen nicht unzufrieden. Müller/Frauscher sind gut gerodelt, hatten aber mit dem Zugband am Start ziemliches Pech. Madeleine Egle hat sich gegenüber dem Training ordentlich gesteigert und mit der Bestzeit ihre Klasse gezeigt. Auch Hannah Prock hat mit ihrer guten Leistung Selbstvertrauen tanken können. Morgen sind ähnlich schwierige Verhältnisse zu erwarten, mit unseren Herren ist hoffentlich wieder zu rechnen, auch die Staffel verspricht viel Spannung.

Ergebnisse Doppel
Ergebnisse Damen

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